russische Schriftstellerin und Literaturkritikerin; Veröffentl. u. a.: "Salam, Dalgat", "Die russische Mauer", "Eine Liebe im Kaukasus"
* 23. September 1985 Moskau
Herkunft
Alissa Ganijewa wurde am 23. Sept. 1985 in Moskau geboren und wuchs in Machatschkala, der Hauptstadt der einst sowjetischen und später zur Russischen Föderation gehörenden Kaukasusrepublik Dagestan, auf. Sie ist awarischer Abstammung; die Awaren sind eines der Völker im multi-ethnischen Dagestan.
Ausbildung
Nach dem Schulbesuch studierte G. am renommierten Moskauer Maxim-Gorki-Literaturinstitut.
Wirken
Schon als Studentin machte G. mit mehreren Texten in russ. Zeitschriften und Tageszeitungen auf sich aufmerksam. 2008 erhielt sie den "Preis für unzeitgemäße Gedanken", eine Auszeichnung ihrer Hochschule, mit der ihre Rolle als kritische Autorin und Journalistin gewürdigt wurde. 2010 erschien ihre Erzählung "Salam tebe, Dalgat" (dt. "Salam, Dalgat"), die sie bereits 2009 unter dem männlichen Pseudonym Gulla Chiratschew für einen Wettbewerb eingereicht hatte. In einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (21.8.2013) schilderte G. ausführlich, dass alle Literaturexperten den anonym zu einem bekannten russischen Debüt-Wettbewerb eingesandten Text ("eine kinematographisch anmutende Verkettung von Begegnungsepisoden mit vielen Dialogen voller Ausdrücke aus dem lokalen Vokabular") einem männlichen Autoren zuschrieben. ...